Nachdem ich vor zwei Jahren schon einmal einen Post zu meinen liebsten Sommergerichten geschrieben habe, dachte ich dass es jetzt mal wieder an der Zeit für eine Aktualisierung wäre. Denn auch wenn viele der Zutaten wahrscheinlich jeden Sommer zu meinen Favoriten gehören – ich sage nur Gurken, Tomaten und Wassermelone – so ändert sich der Geschmack ja mit der Zeit doch ein bisschen bzw. ich probiere auch immer wieder neue Rezepte aus.
Nun neigt sich der Sommer leider schon wieder dem Ende zu. Gerade deshalb möchte ich den Geschmack der heißen Tage aber unbedingt noch ein bisschen genießen. Wenn Du also auch den Sommer verlängern magst, dann probiere doch eines meiner liebsten Sommergerichte.
1. meiner Sommergerichte: Gebackene Tomaten
Mein absoluter Favorit sind an warmen Tagen die gebackenen Tomaten mit Fladenbrot (wenn es gerade kein Fladenbrot gibt ist auch frisches Baguette als Beilage ok). Das Rezept ist super einfach und man muss nicht lange in der Küche stehen. Außerdem schmeckt es sehr, sehr lecker. Dazu Tomaten (ich nehme für zwei Personen meistens ca. 6 bis 8 Stück, je nach Größe) sowie eine Packung Feta-Käse in Scheiben schneiden. Beides abwechselnd in eine leicht gefettete Auflaufform legen. Dann noch eine Zwiebel in feine Ringe schneiden, diese darüber streuen, das ganze mit Pfeffer und Salz würzen und im Ofen ca. 15 bis 20 Minuten backen lassen, bis die Zwiebeln leicht braun werden. Zusammen mit frischem Fladenbrot servieren und genießen.
2. meiner Sommergerichte: Quinoa-Salat
An richtigen Sommertagen muss es bei mir nicht unbedingt etwas Warmes zu essen geben. Eine gute Alternative ist dann ein toller Salat, der bestenfalls auch noch gut sättigt. Ein Beispiel dafür ist der Quinoa-Salat. Dafür wasche ich ca. 120 Quinoa (ich habe zuletzt den Quinoa Dreierlei bei dm gekauft – mit den drei Farben macht das optisch besonders etwas her). Dann wird dieser mit der zweieinhalbfachen Menge Gemüsebrühe aufgekocht und ca. 15 Minuten köcheln gelassen (nach Packungsangabe). Der fertige Quinoa kühlt dann erst einmal ab.
Für den Salat wasche und schneide ich eine rote Paprika, zwei große Karotten und 2-3 große Tomaten in kleine Stücke. Außerdem mag ich die Kräuter von unserem Balkon aktuell sehr gerne und so kommen auch noch ein paar Zweige Petersilie sowie zahlreiche Blätter Basilikum dazu. Als letztes wird noch ein halber Feta-Käse in kleine Stücke geschnitten oder gebrochen. Dann kommt alles – inklusive dem kalten oder lauwarmen Quinoa – in eine große Schüssel. Etwas Essig, Öl, Salz und Pfeffer dazu und fertig ist der Sommer-Salat. Besonders gut schmeckt dieser, wenn man ihn vor dem Verzehr noch ein Weilchen im Kühlschrank durchziehen lässt.
3. meiner Sommergerichte: Zucchini-Nudeln mit Tomatensoße
Ok, ich gebe es als erstes zu: Ich liebe Nudeln und es gibt bei uns auch sehr oft Nudeln entweder mit Tomaten-Gemüse-Soße oder mit Käse-Sahne-Soße. Wenn das Essen allerdings mal leicht und gesund sein soll, sind die Zucchini-Nudeln tatsächlich eine Alternative. Dafür schneide ich die Zucchini einfach mit einem normalen Gemüse-Schäler in dünne Streifen. Diese kommen dann mit etwas Öl in eine Pfanne und werden kurz angebraten.
Dann einfach noch einige Tomaten klein schneiden und ebenfalls in die Pfanne geben. Eventuell mit etwas Tomatenmark andicken und mit Salz, Pfeffer sowie Kräutern gut würzen. Das alles kurz köcheln lassen, so dass die Zucchini nicht zu weich werden.
4. meiner Sommergerichte: Bunter Salat
Ich denke, dazu muss man eigentlich nicht viel sagen. Letztendlich kann man einfach schauen, welches Gemüse es gerade gibt und draus einen Salat machen. Bei mir gehören diesen Sommer meistens Gurke und Tomate dazu. Außerdem je nach Verfügbarkeit Karotten, Paprika oder Radieschen. Und wenn möglich immer frische Kräuter. Da mir „nur“ Gemüse-Salat in der Regel nicht sättigend genug ist, wird der Salat oft noch etwas aufgepimpt. Dazu kann man einfach ein bisschen Bulgur, Reis oder auch Nudeln dazu geben. Mein Favorit sind aber Kichererbsen. Z.B. die von Alnatura kann man vorgekocht im Glas kaufen und so direkt für den Salat verwenden. Als Topping kommen dann noch vorab angeröstete Sonnenblumenkerne, Leinsamen und Kürbiskerne über den Salat.
5. meiner Sommergerichte: Polenta Bratlinge mit Gemüse
Dieses Gericht macht etwas mehr Aufwand als die anderen, dafür kann man übrige Bratlinge auch am nächsten Tag super kalt essen und hat dann direkt für zwei Tage vorgesorgt. Für die Bratlinge 150 Gramm Polenta nach Packungsanweisung mit Gemüsebrühe weich kochen. Dann eine gute Handvoll geriebenen Käse unterrühren. Zwei, drei Stängel Petersilie waschen und klein hacken. Die Petersilie, ein Ei und eine Handvoll Sonnenblumenkerne (ich röste diese immer leicht an und bewahre sie dann so in einem Glas auf. Ist dann auch ein tolles Topping für Salate) unter die Polenta unterrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
In einer Pfanne Öl heiß werden lassen, aus der Polenta-Masse (am besten mit feuchten Händen) Bratlinge formen und diese im Öl ausbacken, bis sie knusprig und außen schön goldbraun sind.
In einer weiteren Pfanne verschiebendes Sommergemüse wie zum Beispiel Tomaten, Zucchini, Paprika, Karotten und/oder Brokkoli anbraten, am besten mit frischen Kräutern sowie Salz und Pfeffer würzen und zu den Bratlingen servieren.
6. meiner Sommergerichte: Kartoffelsalat
Der Mann liebt es im Sommer zu grillen. Und für mich ist das Highlight dabei immer der Kartoffelsalat. Dazu werden zunächst einmal die Kartoffeln gekocht. Für zwei Personen nehmen wir meistens 6 bis 8 mittelgroße Kartoffeln – das ist in der Regel zu viel für einmal Grillen (weil es dazu auch noch bunten Salat und Brot gibt), aber der Salat schmeckt am nächsten Tag noch mindestens genauso gut.
Die Kartoffeln nach dem Kochen schälen und abkühlen lassen. Dann in Stücke schneiden. Ca. sechs Essiggurken und eine halbe bis ganze Paprika in sehr kleine Stücke schneiden. In einer Schüssel ca. 2 EL Salatmayonnaise oder Remoulade, 1 TL Senf, 2 EL Wasser aus dem Essiggurkenglas sowie etwas Muskatnuss, Pfeffer und Salz zu einer Soße verrühren. Schmeckt das Ganze dann am besten ab – die Soße variiert bei uns immer ein bisschen.
Zum Schluss die Kartoffeln, Gurken und Paprika gut mit der Soße verrühren. Den Salat am besten im Kühlschrank etwas durchziehen lassen und vor dem Servieren noch einmal abschmecken.
7. meiner Sommergerichte: Melone und anderes Obst
Ok, das ist eigentlich kein Gericht. Weil im Sommer aber nichts über Melone und Co. geht, dürfen diese in meiner Liste nicht fehlen. Ob im Müsli zum Frühstück, als Zwischenmahlzeit oder Nachtisch: So viel Obst wie im Sommer wird bei uns sonst das ganze Jahr nicht gegessen. Die meisten Früchte schmecken jetzt auch einfach besonders gut. An ganz heißen Tagen geht für mich nichts über Wassermelone. Ansonsten bin ich gerade ein großer Fan von Nektarinen.