Mauritius Tagestour
Fernreise Reise

Highlights im Südwesten von Mauritius – Tagestour mit Chauffeur

Während wir ja in aller Regel mit öffentliche Verkehrsmitteln unterwegs sind und uns so durch fremde Länder schlagen, haben wir auf Mauritius auch einen Tag den Luxus eines privaten Chauffeurs genossen. Meine Eltern hatten uns die Mauritius Tagestour zur Hochzeit geschenkt. Während ich mich zunächst sehr über die Überraschung freute, war ich dann zwischenzeitlich etwas genervt. Denn wir mussten natürlich vorab einen Termin mit dem Tourenanbieter vereinbaren und das war nicht ganz so einfach – vor allem weil wir das von den Seychellen aus versuchten und dort oft nur sehr eingeschränkten Internetzugang hatten.

Aber es klappte letztendlich alles perfekt und so wurden wir am Morgen unserer Tagestour pünktlich von unserem Chauffeur an unserer Unterkunft abgeholt. Dieser fährt uns zunächst Richtung Norden. Erst geht es ein ganzes Stück parallel zur Küste entlang, dann biegen wir rechts in Landesinnere ab. Währenddessen erzählt uns der Fahrer einiges über Mauritius und wir haben die Gelegenheit, jede Menge Fragen zu Land und Leute zu stellen.

Außerdem stellen wir relativ schnell klar, dass wir keine Stoff-Manufakturen, Kunsthandwerker oder ähnliches besuchen möchten. Schließlich wollen wir möglichst viel von der Natur im Inselinnern sehen und den Tag nicht zu einer Kaffeefahrt ausarten lassen. Der Fahrer akzeptiert diese Entscheidung zum Glück recht schnell und bietet uns dann auch den Rest des Tages keine zusätzlichen Einkaufsstops mehr an.

Tagestour zum Wasserfall

Mauritius Tagestour durchs Inselinnere

Unseren ersten Halt machen wir in der Stadt Curepipe. Hier, im Vorort Floral befindet sich der größte Vulkankrater der Insel, der Trou aux Cerfs. Außer einem riesigen, inzwischen bewachsenen Loch bietet der Krater nicht all zu viel Sehenswertes. Wirklich beeindruckend soll allerdings der Blick von hier oben sein. Man sagt uns, dass man einen Blick über fast alle großen Städte von Mauritius hat, bis an die Küste schauen und bei besonders guten Sichtverhältnissen sogar die Insel La Réunion in der Ferne erkennen kann. Wir haben allerdings einen Tag erwischt, an dem man nicht viel weiter als fünf Meter blicken kann. Es nieselt und ist einfach unfassbar grau. Also laufen wir schnell zum Rand des Vulkankraters, ein Stück dran entlang und kehren dann schnellstmöglich zurück ins Auto.

Auch bei unserem nächsten Stop ist das Wetter leider nicht besser. Wir halten am Grand Bassin, einem Kratersee, an dessen Ufer sich ein Tempel sowie verschiedene Statuen befinden. Der Ort ist einer der wichtigsten hinduistischen Pilgerstätten außerhalb von Indien. Im Regen und von einer grauen Nebel-/Wolkensuppe umgeben wirkt der Ort allerdings eher etwas trostlos als glanzvoll. Unser Fahrer ist  frustriert. Er möchte uns die Schönheit der Insel und Mauritius von seiner besten Seite zeigen, aber gegen dieses Wetter kann er natürlich nichts machen. Also bleibt uns nichts anderes übrig als die Daumen zu drücken, dass es zumindest im weiteren Verlauf des Tages noch etwas aufklart.

Grand Bassin Mauritius

Mauritius Highlights Chamarel Wasserfall und Siebenfarbige Erde

Beim Alexandra Wasserfall lässt der Regen zumindest zwischenzeitlich nach. Der Blick ins Tal und auf den Wasserfall begeistert uns aber nicht übermäßig. Ein kleines Stück weiter halten wir erneut an einem Aussichtspunkt. Dieses Mal genießen wir den tollen Blick über den Black River Nationalpark. Außerdem scheint das Wetter nun tatsächlich etwas besser zu werden.

Perfekt für unsere nächste Station, auf die ich mich vorab schon am meisten gefreut habe: Chamarel. Hier kann man zum Einen den wirklich beeindruckenden Chamarel Wasserfall bestaunen. Außerdem befindet sich  ganz in der Nähe davon die Siebenfarbige Erde. Auf den ersten Blick bin ich von dem Areal etwas enttäuscht und sehe vor allem Erdhügel. Je nachdem von welcher Seite man darauf schaut, schimmert die Erde aber tatsächlich in den unterschiedlichsten Farbtönen. Wir staunen also und machen jede Menge Fotos. Zurück am Auto gibt es dafür erst einmal eine Rüge von unserem Fahrer: Wir haben uns seiner Meinung nach viel zu viel Zeit gelassen. Andere Touristen sind viel schneller mit dem Abhacken der Sehenswürdigkeiten fertig. Wir erklären ihm, dass wir die Dinge, die uns beeindrucken wirklich genießen möchten und außerdem Wert auf gute Fotos legen. Dafür lassen wir dann notfalls lieber etwas anderes aus. Ich glaube, er versteht das nicht so richtig. Aber es ist ja immerhin unser Tag.

Chamarel Wasserfall

Siebenfarbige Erde

Webundwelt auf Mauritius

Dann ist es Zeit für eine Stärkung. Wir halten in einem richtigen Touri-Restaurant. Diese Tatsache begeistert mich natürlich nicht all zu sehr. Der Blick von der Terrasse ist aber einfach phänomenal und auch das Essen überraschenderweise richtig lecker und authentisch mauritianisch.

Restaurant mit Aussicht

Nun hat es der Chauffeur unserer Tagestour schon wieder eilig. Das – auch seiner Sicht – große Highlight steht an. Und dazu müssen wir erst einmal wieder zurück Richtung Küste. In der Nähe von Flic en Flac geht es in den Casela Nature & Leisure Park. Die Mauritianer sind wohl mächtig stolz auf diesen Freizeitpark und besuchen ihn auch gerne. Wir wären unter normalen Umständen auf keinen Fall in den Park gegangen, aber da es nun eben Teil unserer Tagestour ist, schauen wir uns die Highlights kurz an. Dabei kommen wir allerdings ganz schön in Stress, denn der Park ist ziemlich groß und unser Chauffeur will uns schon nach zwei Stunden wieder am Auto treffen.

Eine Safari ist trotzdem drin. Dazu steigen wir in einen Safari Bus und fahren dann durch ein großes Gehege, in dem verschiedene Tiere zu beobachten sind. Ich bin Zebras und Co. noch nie so nahe gekommen und bekomme noch mehr Lust bald einmal eine richtige Safari in Afrika zu erleben. Später sehen wir, wie einige Besucher ein Extra-Ticket lösen um in das Löwengehge zu spazieren. Da hört der Spaß für mich dann aber wirklich auf.

Safari auf Mauritius

Casela Park Mauritius

Nashorn im Casela Park Mauritius

Casela Park Mauritius

Kaum zurück am Auto fährt uns der Chauffeur dann ziemlich schnell und auf direktem Weg zurück zu unserer Unterkunft. Wie er uns erzählt, kommt am Abend ein interessantes Fußballspiel im Fernsehen. Das will er wohl auf keinem Fall verpassen. Für uns ist das ok. Wir haben bei unserer Mauritius Tagestour so viele Eindrücke mitgenommen, die wir erst einmal in Ruhe verarbeiten müssen.

wibke

Wibke liebt das Reisen und das Internet. Hier nimmt sie Dich mit auf ihre Entdeckungsreisen durch das Web und die Welt. Außerdem kommt der Genuss nicht zu kurz. Denn neben dem Reisen, der Fotografie und Webthemen ist das Kochen, Backen und Essen eine weitere Leidenschaft von ihr.

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3 Kommentare

  1. Liebe Wibke,
    trotz des „straffen“ Programms habt Ihr tolle Eindrücke sammeln können. Schade, dass Ihr ein wenig Pech mit Eurem Fahrer hattet. Die Bilder – besonders vom Wasserfall – sind einfach nur super schön.
    Ich möchte auch ubedingt mal nach Mauritius :)
    Liebste Grüße
    Sophia
    https://miss-phiaselle.com/

  2. Ein schöner Artikel mit schönen Bildern, vor allem der Wasserfall hat es mir angetan =).

    Wie sind die Preise für das Taxifahren in Mauritius?

    1. Wibke says:

      Hallo Paul,
      dass freut mich sehr, dass der Artikel und die Bilder gefallen.
      Zum Taxifahren auf Mauritius kann ich leider nicht viel sagen. Wir sind sehr viel mit öffentlichen Bussen gefahren, was wirklich günstig und unkompliziert ist. Dann hatten wir einmal diese Tagestour – das war ein komplettes Packet inklusive Fahrer etc.
      Ansonsten haben wir zweimal ein Taxi im Vorhinein gebucht. Einfach mal Taxi und Mauritius googeln. Da findet man verschiedenen Unternehmen, die einem individuelle Angebote unterbreiten. Wenn man das vorher bucht (z.B. eine Strecke vom Flughafen zur Unterkunft, aber auch Tagestouren), ist das recht preisgünstig. Wir haben auch viele Taxen vor Hotels warten sehen. Die waren deutlich teurer.
      Viele Grüße, Wibke

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