Die kleine Rundwanderung in der Eifel war eines meiner Highlights unseres Wanderwochenendes. Und dazu trugen gleich mehrere Faktoren bei: Allen voran zeichnet die Wanderung aus, dass sie durch wunderschöne und vor allem sehr abwechslungsreiche Landschaft geht. Hinzu kommen ein paar tolle Ausblicke. Außerdem ist der Weg nicht besonders anspruchsvoll und auch schwanger konnte ich diesen ohne Probleme zurücklegen. Und nicht zuletzt meinte es das Wetter am Tag dieser Rundwanderung endlich gut mit uns. Nachdem wir für unser Wanderwochenende in der Eifel ja leider kein Glück mit dem Wetter hatten und beim Wandern am Rursee – unserer großen Tour – nass bis auf die Haut wurden, war allein die Tatsache etwas Sonnenschein im Gesicht zu spüren schon wunderschön.
Schwitzen für den Blick
Direkt zu Beginn der Wanderung erwartet einen das wohl anstrengendste Stück des Weges. Zwar nicht lange, dafür aber recht steil geht es auf einem Pfad in der Nähe der Burg Hengebach in Heimbach den Berg hinauf. Davon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen, denn oben angekommen erwartet einen nicht nur eine tolle Aussicht über die Rur, sondern man hat damit auch den „steilsten“ Aufstieg unserer kleinen Rundwanderung in der Eifel schon geschafft. Von nun an geht es auf breiteren Wegen weiter, mal etwas bergauf, dann aber auch längere Stücke eben oder leicht bergab. Erst wandert man durch den Wald, später durch Wiesen. Hier haben wir einiges an Zeit gelassen, denn wir mussten mit den Kühen ein ausführliches Fotoshooting machen.
Rast bei der Abtei Mariawald
Nicht sehr viel später machen wir dann schon wieder eine kleine Pause – dieses Mal bei der Abtei Mariawald. Wir schauen uns die Kirche des Klosters an und rätseln, was sich wohl hinter den dicken Mauern des Klostergartens verbirgt. Leider kann man davon keinen Blick erhaschen. Dafür ist die Sicht vom nahe gelegenen Soldatenfriedhof auf die Abtei und die umliegende Landschaft wunderschön. Wer möchte kann im Café der Abtei Mariawald einkehren und sich zum Beispiel mit Erbsensuppe stärken.
Durch den Wald des Nationalpark Eifel
Von hier ab geht es dann hauptsächlich durch den Wald bergab. Die einzige Herausforderung der wir auf diesem Stück der Wanderung begegnen, sind ab und an große Pfützen und sehr matschige Stellen, weil es die Tage vorher so stark geregnet hat. Das letzte Stück Weg führt dann an der Rur entlang zurück bis nach Heimbach. Hier haben wir zum Abschluss noch den Turm der Burg bestiegen. Auch von oben sehen Heimbach sowie die Umgebung sehr schön aus.
Kleine Rundwanderung in der Eifel – Tipps
Eine genaue Beschreibung der Wanderung findet ihr auf der Seite Wanderwege-nrw.de. Wir haben die Route dort gefunden und konnten sie recht gut nachwandern. An vielen Stellen sind die Wege gut beschildert. Nur ein, zwei Mal war nicht ganz klar, wo unsere Route weitergeht, weil in alle Richtungen Heimbach (mit unterschiedlichen Kilometerangaben) angeschrieben war. Da wir wusste, dass unsere kleine Rundwanderung insgesamt etwa sieben Kilometer lang ist, haben wir dann einfach die Richtung gewählt, die Streckenmäßig am besten dazu gepasst hat.
Außerdem finde ich es eine wirklich gute Lösung, wenn möglich die GPS-Daten von Wanderungen vorab herunter zu laden (das ist in diesem Fall auch über oben genannte Webseite möglich). Im Zweifelsfall kann man dann mit dem Handy nachschauen, ob man sich noch auf dem richtigen Weg befindet.
Wer keinen großen Rucksack mit sich herumtragen möchte, der kann bei dieser Wanderung auf den Proviant verzichten. In der Abtei Mariawald kann man einkehren und in Heimbach gibt es einige Cafés und Restaurants. Ich persönlich möchte zwar immer mindestens etwas Kleines zum Essen wie Obst und Müsliriegel dabei haben, aber man schafft die Strecke auch ohne Verpflegung. Nur Wasser sollte man – zumindest im Sommer – auf jeden Fall mitnehmen.
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