Unser Urlaub auf den Seychellen und Mauritius rückt näher. Und da wir dort natürlich jede Menge traumhafte Strände und Foto-Locations erwarten, musste vor dem Urlaub auf jeden Fall noch unsere Fotoausrüstung aufgestockt werden. Dabei wollten wir aber nicht all zu viel Geld investieren, sondern mit kleinem Zubehör möglichst viel Effekt erzielen. Deshalb haben uns für fünf kleinere neue Ausrüstungsgegenstände entschieden und diese natürlich auch sofort getestet. Und was soll ich sagen: Wir sind schon jetzt begeistert und hoffen auf viele tolle Fotos unserer nächsten Reise. Das ist also unsere Fotoausrüstung für den Urlaub:
Zubehör für tolle Urlaubs-Fotos
Grundausrüstung: Die Spiegelreflexkamera
Die Grundausrüstung, auf die wir aufgebaut haben, ist eine einfache Spiegelreflexkamera: Die Canon EOS 1100D (hier findet ihr das Nachfolgemodell*). Wir machen schon seit Jahren damit Fotos und sind eigentlich auch ganz zufrieden. Während wir am Anfang vor allem den Automatik-Modus genutzt haben, bei dem man einfach nur abdrücken muss, haben wir in letzter Zeit immer mehr mit den Möglichkeiten des manuellen Einstellens ausprobiert. Denn auch wenn wir nur eine „Einsteiger“ Spiegelreflexkamera haben, hat man damit viele Einstellungsmöglichkeiten. Und für manche Bildideen sind das manuelle Einstellen von Blende und Verschlusszeit einfach zwingend nötig, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Hier lohnt es sich auf jeden Fall, sich ein bisschen einzulesen.
Fotoausrüstung: Stativ
Um auch bei weniger Licht, z.B. in der Dämmerung, verwacklungsfreie Bilder zu machen, ist ein Stativ unabdingbar. Wir haben uns für ein kleines, leichtes Reisestativ – das “Slik Sprint mini” – entschieden (ein ähnliches Stativ findet ihr hier*). Man kann es auf ca. 40 cm zusammenklappen und es ist gerade einmal 1 kg schwer. Somit passt es also super in den Rucksack und ist auf unseren Erkundungstouren immer dabei.
Tipp: Achtet beim Stativkauf auf eine Schnellwechselplatte. Diese wird an die Kamera geschraubt. Das erlaubt, die Kamera in Sekunden auf dem Stativ zu befestigen und genauso schnell wieder davon zu lösen.
Fotoausrüstung: Fernauslöser
Mit dem Fernauslöser kann man verschiedenste Probleme lösen und Effekte erzielen. Als erstes ermöglicht er, dass man damit ganz einfach Bilder von sich selbst machen kann, ohne wie beim Selbstauslöser immer zwischen Kamera und Fotolocation hin und her zu rennen. Darüber hinaus ist der Fernauslöser bei Nacht-Aufnahmen oder in der Dämmerung (Sonnen Auf- oder Untergang) wirklich super: Dadurch, dass man die Bilder aus der Ferne auslöst, verwackelt man die Bilder nicht schon beim „Abdrücken“. Eine weitere Möglichkeit, die unser Fernauslöser bietet, ist eine Serienbildfunktion. Damit werden automatisch so viele Bilder aufgenommen, wie man vorab festlegt. Auch den Abstand zwischen den einzelnen Aufnahmen kann man manuell einstellen. Aus den so aufgenommenen Bilderfolgen lassen sich tolle Zeitraffer-Videos erstellen. Einen kleinen Testversuch könnt Ihr euch hier anschauen.
Fotoausrüstung: Polfilter
Mit einem Polfilter kann man Spiegelungen – z.B. von Wasseroberfläche – reduzieren. Er ermöglicht es sozusagen, besser ins Wasser hineinzuschauen. Wir haben diese Funktion mit unserem „PHOREX by #jaworskyj Polfilter“ bei der Oma im Garten getestet. Auch wenn das Wasser im Teich nicht sonderlich klar ist, sieht man den Effekt am Beispielbild doch deutlich.
Aber nicht nur auf Wasseroberflächen sind Spiegelungen manchmal störend. Auch auf vielen anderen Oberflächen rufen sie teilweise einen negativen Effekt hervor. Das zeigt das Vergleichsbild, das wir auf dem Street Art Festival in Düsseldorf gemacht haben. Das Ergebnis ist ganz schön beeindruckend, oder? Nicht zuletzt werden durch den Polfilter die Farben knackiger und der Himmel kontrastreicher. Und auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht so aussieht, also ob ihr diese Effekte auch später in der Bildbearbeitung hinbekommen könntet: Dem ist nicht so. Der Polfilter erzielt Ergebnisse, die man durch die nachträgliche Bearbeitung nicht erreichen kann. Kurz: Obwohl wir den Polfilter noch nicht lange besitzen, wollen wir schon jetzt nicht mehr auf ihn verzichten müssen.
Fotoausrüstung: ND Filter
ND Filter werden verwendet, um auch am Tag mit langen Belichtungszeiten von z.B. 5 Sekunden oder mehr fotografieren zu können. Dadurch kann man tolle Effekte erzielen. Der Filter auf der Kamera ermöglicht es z.B. Bachläufe oder Wasserfälle so zu fotografieren, dass das Wasser wie ein Schleier aussieht. Auch die Meeresoberfläche kann dadurch geglättet werden. Leider hatten wir zum Testen unseres „PHOREX by #jaworskyj ND Filters“ kein Meer und auch keinen Wasserfall vor der Türe. Man kann das Ergebnis aber auch schon sehr schön an einem kleinen Sprudel in einem Teich sowie an der Glättung des Rheins und der Wolken auf dem zweiten Bild erkennen.
Alle Vergleichsbilder von Pol- und ND Filter sind genau so aus der Kamera gekommen und nicht nachbearbeitet.
Wenn Du dich jetzt auch schnell auf die Suche nach neuem Fotozubehör machen möchtest – wir wurden u.a. im Online-Shop von Foto-Morgen aus Ratingen fündig, wo es eine große Auswahl gibt. Die Bilder sind alle Tests, was aber nicht heißt, dass davor auch einige Aufnahmen entstanden sind, die sofort im Papierkorb landeten. Wenn Du aber ein bisschen Spaß am Ausprobieren hast, dann solltest Du die Effekte mit dem entsprechenden Zubehör auch recht einfach hinbekommen. Und bei Fragen: Gerne in die Kommentare.
*Diese Links sind Affiliate-Links. Solltest Du über diesen Link etwas bestellen, bekomme ich eine kleine Provision dafür. Für dich entstehen dadurch keine Nachteile oder Kosten.
Was für ein toller, informativer Post! Wirklich klasse! Vor allem die Vergleichbilder finde ich genial!
Hallo Wibke,
mich würde das Stativ in Euer Foto Ausrüstung interessieren. Kannst du mal einen Link posten Bin gerade auf der suche nach einem Reisestativ u. habe mir mal den Gorillapod angeschaut.
Hallo Heiko, unser Stativ ist ein „Slik Sprint mini“. Wir haben das jemandem gebraucht abgekauft und dann noch einen Kugelkopf neu dazu gekauft. Dieser heißt „eSmart Germany eS PRO Sigma“ und man bekommt ihn z.B. über Amazon. Der Gorillapod ist zwar sehr flexibel – was klasse ist. Uns war aber besonders wichtig, dass man das Stativ in der Höhe verstellen kann, deshalb haben wir uns für das oben genannte entschieden.
LG Wibke
Hallo Wibke,
Danke für deine Info. Habe den Gorillapod im Laden mit meiner Kamera getestet. Kommt für mich leider nicht in Frage. Hatte mehr erwartet.
Ich schau einfach mal weiter.
Lg. Heiko
Hm, ich bin auch ein bisschen überrascht: Es ist doch gerade wesentlich, _welches_ Stativ Ihr benutzt, welche DSLR (oder auch Systemkamera) und welchen Polfilter (da gibt es ja riesige Unterschiede).
Die genauen Empfehlungen von Euch interessiert auch sicherlich nicht nur mich sondern auch andere Leser: Wollt Ihr das nicht ergänzen? :)
Liebe Grüße
/inka
Liebe Inka, vielen Dank für Deine Anmerkungen! Die Filter sind ja im Artikel genau genannt und auch verlinkt. Welches Stativ wir nutzen, habe ich im vorigen Kommentar schon beantwortet. Ich werde das aber noch im Artikel verlinken – genauso wie unsere Kamera. Wir nutzen aktuell eine Canon EOS 1100D. Liebe Grüße, Wibke