Im Frühsommer waren wir in der Türkei. Um genau zu sein: in Kemer. Obwohl ich eigentlich nur einen unkomplizierten Urlaub buchen wollte – mehr dazu habe ich schon in dem Artikel zu unserem Babymoon geschrieben – ging das Ganze dann doch mit sehr vielen Gedanken und Vorüberlegungen einher.
Urlaub in der Türkei?!
Ich war noch nie in der Türkei gewesen, vor allem die Landschaftsaufnahmen auf vielen anderen Blogs begeisterten mich aber sehr. Deshalb wollte ich sehr gerne einmal in das Land reisen. Hinzu kam, dass es im Frühsommer in der Türkei schon Sonnengarantie und richtig schön warme Temperaturen gibt. Und nicht zuletzt bestechen die zahlreichen Hotels und Resortanlagen einfach mit einem tollen Preis-Leisungsverhätlnis. Aber diesen zahlreichen Vorteilen stand immer wieder die Frage gegenüber, ob man (aktuell) in ein Land wie die Türkei reisen darf bzw. das mit seinem Gewissen vereinbaren kann?
Ich habe dazu verschiedenste Artikel gelesen, mir Pro- und Contra-Listen angeschaut und dann irgendwann entschieden, dass wir diese Reise jetzt einfach machen. (Das war allerdings vor dem Putschversuch im Juli sowie vielen weiteren sehr fragwürdigen Ereignissen und ich würde das heute wahrscheinlich anders sehen.)
Damit war die Entscheidungsfindung aber noch lange nicht beendet. Denn ich wollte zwar auf der einen Seite einen möglichst entspannenden Strandurlaub, auf der anderen Seite aber auch etwas von der Natur sehen. Und dem Mann war es besonders wichtig, direkt von unserem Hotel zu interessanten Erkundungstouren starten zu können. Nicht unbedingt die aller einfachsten Voraussetzungen. Aber nach einiger Recherche fanden wir den perfekten Ort für unsere Ansprüche: Kemer.
Wo die Berge ins Wasser fallen
Wer nach Kemer möchte fliegt bis nach Antalya. Von dort geht es dann ca. eine Stunde in südlicher Richtung die Küstenstraße entlang – und damit genau in die entgegengesetzte Richtung wie nach Belek, Side oder Alanya. Schon direkt wenn man die Stadt verlässt türmen sich auf der rechten Seite der Straße die Felsen des Taurus-Gebirges auf, während links das Meer in der Sonne glitzert. Ich finde diese Kombination von Bergen und Wasser einfach wunderschön.
Unser Hotel, das Hotel Fame Residence Kemer, lag direkt am Meer. Und wenn ich mich im Wasser mit Blick Richtung Land treiben ließ, sah ich hinter dem Gebäude die Berge des Taurus aufragen. Einfach wunderschön. Einziger Nachteil, den der ein oder andere Strandliebhaber in Kemer allerdings machen muss ist, dass es hier fast nur Kiesstrand gibt. Ich fand es erst etwas umständlich, immer mit Flip Flops von meiner Sonnenliege zum Meer gehen zu müssen, weil es ohne Schuhe auf den Steinen einfach zu heiß und hart war. Aber ich gewöhnte mich schnell daran und fand das glasklare Wasser dafür umso schöner. Das hat man hingegen ja selten an Sandstränden, wenn von den ganzen Badenden oder den Wellen der Sand aufgewirbelt wird.
Aktivitäten in und um Kemer
Wir hatten in Kemer also beste Voraussetzungen für einen entspannten Badeurlaub. Aber auch wer aktiver sein und etwas unternehmen möchte, ist in dem kleinen Städtchen genau richtig. Wir haben verschiedene Wanderungen gemacht und einen Tagesausflug nach Antalya.
Kemer selbst besteht zu einem Großteil aus Hotels. Es gibt aber gerade rund um den kleinen Hafen auch verschiedene Restaurants und den Moonlight Park mit weiteren Einkehrmöglichkeiten. Nachtschwärmer finden verschiedene Clubs zum Ausgehen und Party machen – was wir allerdings nicht getestet haben. Ich glaube dazu werde ich einfach zu alt und die Hitze hat mich auch immer sehr müde gemacht. So haben wir die Abende lieber entspannt bei einem gemütlichen Essen und einem Getränkt am Pool oder Meer ausklingen lassen.