Die erste Reise mit Baby ist schon etwas Besonderes. Und vor allem ist sie aufregend – wahrscheinlich für das Baby, ganz sicher aber für mich als Mama. Schon Tage bevor es los ging machte ich mir allerlei Gedanken und startete mit der Planung. Und das, obwohl es in meinen Augen gar keine richtige Reise war. Denn es ging nicht in irgendein fremdes Hotel, sondern zu den Großeltern. Diese wohnen allerdings 350 Kilometer von uns entfernt und so stand für unser Baby mit knapp fünf Wochen die erste lange Autofahrt an.
Babys erste lange Autofahrt
Hier in Düsseldorf nutzen wir das Auto so gut wie gar nicht. Innerhalb der Stadt machen wir eigentlich alles zu Fuß (vor der Geburt des Babys auch mit dem Fahrrad). Das Baby liegt dann im Kinderwagen oder schlummert im Tragetuch auf unserem Bauch. Und so sind wir vor der Reise tatsächlich erst einmal zu dritt Auto gefahren. Dabei ging es zu Ikea und auf dem Rückweg der etwa fünfzehnminütigen Fahrt mussten wir einen spontanen Stopp einlegen, weil das Baby plötzlich Hunger hatte, wie am Spieß schrie und sich außer mit Stillen nicht beruhigen ließ.
Ich war also nervös, wie das bei einer knapp vierstündigen Autofahrt werden sollte. Aber die Angst war unbegründet: Im Auto angeschnallt quengelte das Baby kurz, schaute dann etwas durch die Gegend und schlief kurz darauf ein. Ich entspannte mich also, bis plötzlich bitterliches Weinen aus dem Maxi-Cosi erklang.
Normalerweise merkt man sehr gut, wenn unser Baby aufwacht. Es fängt langsam an sich zu strecken, gibt ab und an ein paar Töne von sich und man weiß, dass es dann nicht mehr lange dauert, bis es wach ist. Anders auf dieser Autofahrt. Das Baby fing noch im Schlaf an zu schreien und hatte Hunger. Wir befanden uns zu diesem Zeitpunkt nur dummerweise in sehr zähfließendem Verkehr und ich habe ganz schön geschwitzt, bis wir endlich an einem Rasthof anhalten konnten.
Auf dem Rückweg haben wir rechtzeitig die Hunger-Zeichen gedeutet und schnell den nächsten Parkplatz angesteuert. Hier gab es dann nach dem Stillen Geschrei, das aber zum Glück bald wieder aufhörte, als wir weiterfuhren.
Das Baby schläft zum ersten Mal auswärts
Abgesehen vom Krankenhausaufenthalt nach der Geburt, bedeutete die Reise auch, dass das Baby nachts zum ersten Mal nicht im Beistellbett neben unserem Bett schlief. Das war für mich ein bisschen eine Umgewöhnung, das Baby hat das aber nicht gestört. Es schläft aktuell auch einfach noch überall. Bei den einen Großeltern gibt es schon ein Kinderbett (das wir aufgrund der Größe gleichzeitig als Bett und als Wickeltisch nutzen konnten), bei den anderen wurde die Nacht neben mir im Bett oder in der Tragetasche des Kinderwagens verbracht. Daher ist es erst einmal auch kein Problem, dass wir noch kein Reisebett haben. Für die ersten Reisen in Hotels kann ich mir aber vorstellen, dass wir uns noch nach einem umsehen werden.
Reisegepäck für das Baby
Erst dachte ich ja noch, dass ich die paar kleinen Kleidungsstücke des Babys in meinem Gepäck verstaue. Schon beim ersten groben Zusammenrichten der Sachen war aber schnell klar, dass das illusorisch war. Und so trat unser Baby seine erste Reise mit eigenem Koffer an. Das war auch kein Problem, weil im Auto genug Platz war.
Da wir schon das erste Windel-Desaster hatten, packte ich für jeden Tag zwei Outfits ein. Dazu kamen jede Menge Mullwindeln/Spucktücher, Wickelunterlagen, Windeln, Wattepads zum Reinigen, Windelbeutel und zusätzlich noch eine Wickeltasche für Unterwegs.
Nur einen Kinderwagen mussten wir nicht mitnehmen, da wir diesen für die Zeit unseres Heimaturlaubs von meiner Schwester leihen konnten. Und das war wirklich super. Denn der Greentom ist nicht nur ein nachhaltiger Kinderwagen, sondern auch sehr schön leicht. Damit eignete er sich perfekt für Spaziergänge (auf geteertem Untergrund) und z.B. auch für unseren Besuch im Restaurant. Dort trug der Mann den Wagen nämlich kurzerhand einfach komplett in den ersten Stock. Das wäre mit unserem robusteren Kinderwagen zu Hause nur schwer möglich gewesen. Wenn ihr mehr über das Gefährt erfahren wollt, dann empfehle ich euch den Kinderwagen-Test des Greentom von ekulele.
Babys erste kleine Reise war also ein voller Erfolg und ich freue mich riesig, dass alles so gut geklappt hat. So steht weiteren Reisen also erst einmal nichts im Weg. Bald geht es schon wieder zu den Großeltern und dann schauen wir mal, wo die erste „richtige“ Reise in eine auch für mich neue Umgebung hin geht.
Danke für den schönen Beitrag. Mich hat er inspiriert über meine erste Flugreise zu schreiben.