Ein Tag im Silicon Valley
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Hello Mr. Roboter! Ein Tag im Silicon Valley

Mein Highlight an unserem Tag im Silicon Valley ist tatsächlich ein Roboter. Normalerweise üben solche Maschinen keine besondere Faszination auf mich aus. Als ich in unserem Hotel jedoch von einem echten Roboter überrascht werde, bin ich extremst begeistert. Aber der Reihe nach…

Das Silicon Valley ist nicht gerade eines der touristischen Highlights am Highway 1 zwischen San Francisco und Los Angeles. Da die Region aber auf unserem Weg liegt, möchte ich ihr trotzdem einen kleinen Besuch abstatten. Wie sieht das Headquarter von Google aus? Wo arbeiten Apple-Angestellte? Und kann man einen besonderen Innovationsgeist rund um die Tech-Riesen spüren? Ein Tag im Silicon Valley soll Antworten auf diese Fragen liefern.

Einen Tag im Silicon Valley planen

Wer das Silicon Valley besucht sollte sich vor allem darüber im klaren sein, dass es sich dabei dem Namen entsprechend um ein Tal und somit um eine ganze Region handelt. Zwar liegen die interessanten Unternehmen und Sehenswürdigkeiten nicht all zu weit auseinander. Man muss aber auf jeden Fall immer wieder ins Auto steigen, um von einem Ort zum nächsten zu gelangen.

Entsprechend benötigt eine Besichtigung des Silicon Valleys verhältnismäßig viel Zeit. Wer sich hier nicht unbegrenzt aufhalten kann oder möchte, überlegt sich am besten vorher, was unbedingt auf die Sightseeing-Liste soll und plant dann die optimale Route.

Google Fahrrad

Besuch nicht erwünscht

Wir fahren als erstes zu Google in Mountain View. Als wir unser Auto auf dem großen Parkplatz abstellen, kann ich kaum glauben, dass wir hier richtig sind. Die Gebäude um uns herum sehen nichtssagend und eher altmodisch aus. Nur die Google Schilder und zwei bunte Fahrräder bestätigen, dass wir unser Ziel tatsächlich erreicht haben.

Hinter der nächsten Ecke finden wir auch die „Android lawn statues“, auf die ich mich schon gefreut habe. Die Figuren stehen für die verschiedenen Android Versionen und bieten sich für ein paar Touri-Fotos an. Allerdings stehen Donut, Marshmallow und Co. nicht wie in meiner Vorstellung auf einer großen grünen Wiese, sondern drängen sich auf einem eher kleinen und staubigen Platz.

Android Lawn statues im Silicon Valley

Wir gehen noch ein paar Schritte weiter und stehen erst einmal vor einem Schild mit der Info, dass es hier für ungeladenen Gäste nichts zu sehen gibt. Außerdem wird klargestellt, dass Besucher bei Google nicht einmal die Toilette nutzen dürfen und die nächsten öffentlichen Sanitäranlagen in einem nahegelegenen Park ansteuern sollen.

Den Google Merchandise Shop darf man aber immerhin betreten. Also nichts wie rein. Ich finde auch direkt einige witzige Dinge. Meine Kauflaune wird nur durch den Mann etwas getrübt der es verrückt findet, dass man hier für Werbeartikel noch so viel Geld zahlen soll.

Unternehmen sind keine Touri-Attraktionen

Unsere nächste Station ist Intel. Auch hier frage ich mich zunächst kurz, ob wir richtig sind. Dieses Mal, weil das Firmengelände gut überwacht und nicht unbedingt wie für die Öffentlichkeit zugänglich aussieht. Wir bekommen aber einen der eher wenigen Besucherparkplätze und hinter den verspiegelten Türen erwartet uns das „Intel Museum“. Hier kann man einiges über die Entwicklung und Herstellung von Computerchips erfahren. Da mich diese Thematik allerdings nicht all zu sehr interessiert, geht es nach einem kurzen Rundgang weiter zu Apple.

Intel Museum im Silicon Valley

Am Infinite Loop (Adresse des Apple Headquarters) ist einiges los. Das allerdings weil wohl eine interne Veranstaltung stattfindet. Für Besucher wird auch hier nichts geboten. Das schlichte, moderne Gebäude kann ohne Termin mit einem Mitarbeiter nicht betreten werden. Allein der Apple Store steht Besuchern offen. Hier soll es verschiedene Produkte geben, die sonst nirgends zu haben sind. Ob es sich um die eher langweiligen T-Shirts, die teuren Kullis oder Tassen handelt die ich dort finde, weiß ich nicht. Ansonsten erinnert der Laden an einen typischen, jedoch eher kleinen Apple-Store. Auffällig ist nur noch die Anzahl der Mitarbeiter: Auf jeden potenziellen Kunden kommen während unseres Besuchs mindestens drei von Ihnen was dazu führt, dass ich mich extremst beobachtet fühle.

Apple Store im Silicon ValleyApple Headquarter im Silicon Valley

Tipps für einen Tag im Silicon Valley

Danach haben wir keine große Lust mehr noch weiter durch die Gegend zu fahren. Unseren Tag im Silicon Valley fand ich eher enttäuschend. Und das, obwohl ich keine all zu großen Erwartungen hatte. Eigentlich hätte ich gerne noch bei Facebook vorbeigeschaut. Dort gibt es an einigen bestimmten Samstagen im Jahr die „Facebook Festivals“, bei denen wohl einiges geboten wird. Leider war an unserem Wochenende keiner dieser Termine. Ich würde aber auf jeden Fall raten vorab zu prüfen, ob man zu einem der Festival Daten in der Nähe ist.

Meine Tipps für einen Tag im Silicon Valley sind außerdem:

  • Den „Google Android lawn“ für ein paar Fotos mit den Figuren dort kurz besuchen.
  • Beim Intel Museum vorbei schauen, wenn man zumindest geringes Interesse an der Entwicklung von Computern und Computerchips hat.
  • Zu Apple nur fahren, wenn man überlegt etwas im Store dort zu kaufen und/oder sehr großer Fan der Marke ist.
  • Alle Kontakte spielen lassen und wenn irgendwie möglich einen Termin mit einem Mitarbeiter bei einem der Tech-Riesen ausmachen. Nur dann kann man nämlich auch eine interne Besucher-Führung erhalten.
  • Im Hotel mit dem Roboter übernachten.

Im Silicon Valley übernachten

Mit meinem letzten Tipp sind wir dann auch wieder bei meinem Mr. Roboter. Nach dem eher mittelmäßigen Tag im Silicon Valley freue ich mich auf einen entspannten Abend in unserem Hotel. Wir checken im Holiday Inn Express Mountain View – S Palo Alto ein und ich freue mich, dass wir eine Junior Suite bekommen. In dem großen Raum mit Kingsize Bett, Sofaecke, Schreibtisch und Küchenzeile ist genug Platz, damit der Mann, das Baby und ich uns alle schön ausbreiten können.

Hotel im Silicon ValleyHoliday Inn Express im Silicon ValleyHotel im Silicon Valley

Ich bereite mir erst einmal einen leckeren Kaffee in der Maschine auf der Küchenteile zu und während die heiße Flüssigkeit langsam meinen Becher füllt, klingelt unser Telefon. Wir sollen doch bitte einmal vor unser Zimmer schauen. Verwirrt öffne ich die Türe und da steht er!

Hello Mr. Roboter!

Mit blinkend blauem Display lächelt mich der Roboter an. Um genau zu sein lächelt da ein Smiley auf dem Display, das kurz verschwindet um der Aufforderung Platz zu machen, den Inhalt des Roboter-Fachs zu entnehmen. Ich finde einen Willkommensbrief der Hotelleitung zusammen mit einer kleinen Pralinenschachtel sowie einem Müsliriegel. Dann teilt mir der Roboter schriftlich mit, dass ich mich bei Fragen oder Wünschen gerne an die Rezeption wenden kann. Höflich verabschiedet sich der kleine Mann, dreht sich um und macht sich daran, über den Hotelflur wieder zu verschwinden. Ich bin so fasziniert, dass ich dem Roboter hinterherlaufen muss und noch beobachte, wie er in den wartenden Aufzug fährt und dann tatsächlich weg ist.

Hotel Roboter im Silicon Valley

Zurück in unserem Zimmer genieße ich die Pralinen zu meinem Kaffee. Der Mann hat inzwischen entdeckt, dass unser Zimmer mit einem Tablet ausgestattet ist und testet dieses erst einmal ausgiebig. Neben der neuen Technologie sind wir auch von dem großen Bett und der unkomplizierten Abwicklung im Hotel begeistert. Das alles gehört zum „Next Generation“ Konzept der Holiday Inn Express Marke, und soll dem „smart traveller“ ein intelligentes und stressfreies Hotelerlebnis bieten. Wir scheinen zu dieser Gruppe der Reisenden zu gehören, denn uns gefällts.

Tablet als Hotelausstattung

Vor dem Einschlafen blättere ich noch durch eine hübsche Gute-Nacht-Broschüre auf meinem Nachtisch. Von Entspannungsübungen über den Tipp alle elektronischen Geräte vor dem Schlafen auszuschalten bis hin zu einer Gutenacht-Geschichte finden sich darin allerlei Ratschläge für eine geruhsame Nacht. Ich blättere allerdings nur ein bisschen durch die Seiten und schlafe dann auch so entspannt bis zum nächsten Morgen.

Bevor es weiter geht, bekommen wir am nächsten Tag ein kostenloses „Express Start Frühstück“, mit dem Holiday Inn Express seinen Gästen einen guten Start in den Tag bereiten möchte. Ich liebe es zu frühstücken und freue mich über die für amerikanische Verhältnisse gute Auswahl am Frühstücksbuffet. Dann verabschieden wir uns noch schnell vom Roboter, der dieses mal ganz ruhig in der Ecke steht. Er ist mein Held, weil er unserem nur mittelmäßigen Tag im Silicon Valley noch die Krone aufgesetzt hat. Vielen Dank, Mr. Roboter!

Roboter im Hotel

wibke

Wibke liebt das Reisen und das Internet. Hier nimmt sie Dich mit auf ihre Entdeckungsreisen durch das Web und die Welt. Außerdem kommt der Genuss nicht zu kurz. Denn neben dem Reisen, der Fotografie und Webthemen ist das Kochen, Backen und Essen eine weitere Leidenschaft von ihr.

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