Seit einem Jahr fotografieren wir nun mit den spiegellosen Systemkameras von Canon. Das EOS M System* hat unsere alte EOS 1100D in den Schrank verwiesen und uns von Anfang an gefallen. Immer wieder finden wir die kleine Baugröße und das geringe Gewicht super. Auch wenn wir nicht auf jeden Ausflug und jede Wanderung einen Fotorucksack mitnehmen – die Kamera ist seitdem regelmäßig dabei.
Spiegellos fotografieren auf Reisen
Auf unserem USA Roadtrip hatten wir die EOS M3 dabei. Damit haben wir unsere Fotoausrüstung für Reisen etwas umgestellt. Wie und warum, das haben wir in dem Update-Bericht ja schon geschrieben.
Wir waren mit der Bildqualität total zufrieden und auch die Handhabung war sofort verständlich. Das uns schon bekannte Canon Bedienkonzept wurde bei den spiegellosen Kameras beibehalten und durch einen Touchscreen erweitert. Einziger Kritikpunkt, den wir an der EOS M3 haben, ist der Autofokus. Gerade bei Objektiven, die nicht speziell für die Canon M-Serie konzipiert sind, ist dieser ein bisschen träge – leider auch bei den Canon EF Objektiven von unserer alten DSLR, die wir mittels einem Adapter an die M angeschlossen haben.
Das ist aber Meckern auf hohem Niveau. Immerhin haben wir alle unsere schönsten Reisefotos aus dem ersten Halbjahr 2017 mit der EOS M3 gemacht.
Spiegellos fotografieren mit der EOS M6
Vor einem halben Jahr haben wir die EOS M3 gegen den Nachfolger EOS M6 getauscht. Auch wenn die beiden Kameras äußerlich fast identisch aussehen, gab es doch einige Neuerungen. Im Inneren der EOS M6 werkelt ein neuer 24 MP Dual Pixel Sensor. Durch dieses interne Upgrade wurde der Autofocus gerade bei Fremdobjektiven deutlich beschleunigt und es werden jetzt mehr Autofokusfelder spendiert. Dadurch macht es nun auch mit unserem alten 50mm /1 .8 Objektiv wieder richtig Spaß zu fotografieren.
Hinzu kommt ein zusätzliches, frei programmierbares Wahlrad an der Kamera. Wir nutzen dieses, um schnell zwischen Einzel- und Reihenbildaufnahmen wählen zu können. Besonders gefreut hat mich außerdem die Möglichkeit, einen Kabelauslöser an die M6 anzuschließen. Nun kann ich mit der M6 wieder Wassertropfen fotografieren. Hierfür nutze ich einen kleinen Kontroller, der ein Ventil ansteuert (um einen Wassertropfen einzutropfen) und gleichzeitig auch die Kamera auslöst. Vielleicht schreibe ich dazu demnächst einen separaten Post – wenn Euch das interessiert.
Fazit zu einem Jahr spiegellos fotografieren
Wir sind auch nach einem Jahr große Fans der spiegellosen EOS M Kameras. Da wir gerne unterwegs sind freuen wir uns über jedes Gramm, das Kamera und Objektive weniger wiegen. Beide Kameras, die M3 und die M6, finden wir gut. Die EOS M6 begeistert uns durch den verbesserten Autofocus allerdings noch mehr.
Einziger Wermutstropfen an beiden Kameras ist für uns der fehlende Sucher. Da das Display der Kameras aber sehr gut ist, können wir das bis jetzt ganz gut verschmerzen. Interessant wäre mal auszuprobieren, ob wir den Sucher jetzt überhaupt noch so oft wie früher verwenden würden, oder ob wir nun so richtig an das Display gewöhnt sind.
Akkulaufzeiten beim spiegellosen Fotografieren
Noch kurz ein paar Worte zur Akkulaufzeit: Ich habe mir direkt zwei Ersatzakkus geholt, da ich Angst hatte, der Kamera könnte bei langen Wanderungen der Saft ausgehen. Bis jetzt ist es allerdings erst einmal vorgekommen, dass ich auf den Ersatzakku zurückgreifen musste. Da war ich natürlich froh, dass ich ihn dabei hatte. An einem normalen Reisetag sind die Akkus der M3 und auch der M6 aber so, dass wir über den Tag kommen ohne eine Steckdose suchen zu müssen.
Die Ersatzakkus habe ich mit einem separaten Ladegerät gekauft, welches ich auch über Micro USB laden kann. Unterwegs ist das Laden somit auch über eine Powerbank möglich. Ich hoffe, dass das mit den original Canon Akkus und Canon Kameras auch bald funktioniert, damit der Kabelsalat, den man auf Reisen immer mitschleppt, noch kleiner wird.
*Die Kamera wurde uns von Canon unverbindlich zum Testen geliehen. Unsere Meinung lassen wir davon nicht beeinflussen, sondern berichten genau so, wie wir die Kamera tatsächlich erleben.