Lange habe ich diesen Post vor mir her geschoben. Ich wusste einfach nicht, wo ich anfangen soll und wo aufhören. Viel zu viel gibt es über unsere Strandhochzeit auf den Seychellen zu erzählen. Aber nun beginne ich einfach mal mit einer Zusammenfassung unseres Tages – zu einigen Details werde ich Euch dann in den kommenden Wochen noch in separaten Beiträgen berichten.
Los ging es eigentlich schon mit der Entscheidung, nur zu zweit am Strand im Urlaub zu heiraten. Nach ein bisschen Recherche war mir schnell klar, dass es dazu die Seychellen sein müssen. Der Mann ließ sich überzeugen. Also ging es an die Planung. Diese hat natürlich viel Spaß gemacht, mich zwischenzeitlich aber auch einige Nerven gekostet. Ich wollte kein fertiges Packet über eine Agentur buchen, sondern alles selber organisieren. Denn mein Traum war keine kitsch Hochzeit am Strand irgendeines Luxushotels, sondern eine möglichst unkomplizierte Strandhochzeit im Hippie-Style. Wie ich aber bei der Organisation immer wieder merkte ist es nicht einfach eine Hochzeit zu planen, wenn man nicht vor Ort ist und außerdem die Seychelloises ganz andere Vorstellungen davon haben, wie so eine Hochzeit aussehen soll. Ich habe mich also versucht in Geduld zu üben und mit der Zeit beschlossen, dass unsere Strandhochzeit dann eben einfach so wird wie sie wird. Ich wollte mich nämlich keinesfalls an unserem Hochzeitstag über komische Blumengestecke oder ähnliches aufregen.
Das hat auch sehr gut geklappt. Denn kaum auf den Seychellen gelandet war ich sofort im Urlaubsmodus. Und das heißt: Sehr viel entspannter als im Alltag. Ich wusste bis zur Trauung nicht, wie unsere Hochzeitslocation geschmückt ist, oder wie die Hochzeitstorte aussieht. Aber das war mir dann auch ganz egal und ich habe mich einfach überraschen lassen.
Wir haben vor und während unserer Hochzeit im Islander Guest House auf Praslin gewohnt und auf dem Hotelgrundstück am Meer geheiratet. Leider gibt es dort direkt keinen besonders schönen Strand. Dieser wurde durch den Tsunami vor einigen Jahren abgetragen und das Land wird nun durch einen Steinwall geschützt. Aber das Hotel hat einen wirklich wunderschönen Platz für uns auf dem Steg hergerichtet.
Wir haben vor allem die Tatsache sehr geschätzt, dass während unserer Trauungszeremonie keine Touristen zu sehen waren. Wenn man an einem der bekannten Traumstrände der Seychellen heiratet, dann hat man nämlich zwar eine wunderschöne Kulisse, dafür aber auch immer einige gaffende Urlauber in Badekleidung um sich herrum. Wir haben also schön intim geheiratet und dann einfach später an tollen Stränden noch einige Fotos gemacht.
Der Tag unserer Strandhochzeit
Ich würde einfach einmal behaupten, dass man den Hochzeitstag kaum entspannter starten kann, als wir es getan haben. Nachdem wir ausgeschlafen haben, sind wir gemütlich mit Blick auf das Meer frühstücken gegangen.
Dann haben wir die Badesachen angezogen und sind einige Meter die Küste entlang zu einem schönen Strand gelaufen. Hier haben wir den restlichen Vormittag verbracht. Ab 12 Uhr wurde ich aber doch immer nervöser und konnte den Mann dann überzeugen, dass es nun an der Zeit wäre zurück zu unserem Bungalow zu gehen.
Dort habe ich in Ruhe begonnen mich fertig zu machen. Dem Mann war das natürlich alles viel zu früh und so ist er die paar Schritte vor zum Meer gelaufen, hat sich versichert, dass dort die Deko für unsere Hochzeit aufgebaut wird und direkt noch zwei Pompons angebracht, die mir die liebe ekulele mitgegeben hatte.
Irgendwann kam dann Miette, die Inhaberin des Islander Guest House, und brachte mir meinen Brautstrauß. Eigentlich hatte ich mir ja schön exotische, weiße-gelbe Frangipani gewünscht. Da wurde mir aber schon im Vorfeld gesagt, dass diese wohl aktuell alle (!) von irgendwelchen Tieren weggefressen wurde. So musste ich also mit einem gelben Rosensträußchen vorlieb nehmen. Ich fand es ehrlich gesagt abgrundtief hässlich. Also schnitt ich den Strauß kurzerhand auf, entfernte die Unmengen Geschenkband außen herum und steckte dafür eine exotische Blume aus unserem Garten hinein. Die anwesenden Seychellois waren alle sehr entsetzt, aber ich fand meinen Brautstrauß so wenigstens ein bisschen lustig.
Dann rannte die Zeit auch schon. Der Mann zog sein Outfit in unserer Essküche an, ich mein Kleid im Schlafzimmer und wir trafen uns vor unserem Bungalow. Ein schöner und aufregender Moment. Da es aber schon kurz vor 15 Uhr war, machten wir uns schnell auf den Weg zum Meer. Alles war wunderschön geschmückt und die Hoteliersfamilie sowie einige Mitarbeiter standen schon bereit. Trotzdem sollten nun die schlimmsten Minuten meines Lebens folgen.
Warum, das erzähle ich Euch in diesem Artikel über unsere Hochzeit am Strand. Für alle, die auch eine Strandhochzeit in Betracht ziehen oder einfach Interesse an dem Thema haben, werde ich in nächster Zeit außerdem noch mehr über unsere Hochzeit auf den Seychellen berichten. Darin findet ihr dann auch einige Tipps und Hinweise, was man bei der Planung einer solchen Strandhochzeit bedenken sollte.
Oh, wie schön! Und Du bist eine so wunderschöne Braut! Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung Deines Berichtes. Wir haben auch im Ausland (Red Rock Canyon, Nevada) geheiratet, ganz intim zu zweit. Dazu habe ich auch noch einen Bericht in der Pipeline. Das war einfach herrlich.
LG
Silke
Vielen Dank, liebe Silke! :-) Eine Hochzeit in Nevada hört sich ja auch spektakulär an. Auf einen Bericht dazu bin ich auf jeden Fall gespannt!
Hach…da werde ich ja ein wenig sentimental…so schön! Ihr saht großartig!!!
Oh wie cool. Morgens noch kurz im Meer geplanscht, mittags schön geheiratet, ganz ohne hektisches Drumrum. Ich weiß ja nicht, ob ich es könnte, so viel ‚aus der Hand zu geben‘ und mich überraschen zu lassen. Da würde mein Planerherz bluten.
Und nen ganz schönen Cliffhanger hingezaubert… da warte ich doch mal gespannt auf den nächsten Beitrag!
Liebe Grüße, Katha
Oh wie spannend! Da muss ich doch glatt nächste Woche nochmal wieder kommen um zu erfahren, wie es weiter geht… :-)
Herzliche Grüße
Super Sache. Wie positiv Ihr seid. Sind auch Weltenbummler mit hem kleinen Sohn. Malediven kann ich noch empfehlen.
Liebe Grüße
Kathleen, Olaf und Leon-Sunny aus Hamburg