Ihr meint, dass ich damit übertreibe, Euch hier das Rezept für die weltbeste Pizza zu liefern? Kann sein, denn die Frage nach der besten Pizza ist natürlich Geschmacksache. Wir haben das Rezept für unsere Lieblings-Pizza auf jeden Fall nach längerem Herumprobieren gefunden und heute teile ich es endlich mit euch.
Tipps für die Weltbeste Pizza
Die meisten unterschiedlichen Variationen haben wir mit dem Teig getestet. Man sollte ja meinen, dass man mit einem klassischen Hefeteig nicht so viel falsch machen kann. Kann man eigentlich auch nicht. Der Pizza-Teig hat aber sehr viel Verfeinerungspotenzial. Und das fängt bei der Hefe an. Während wir am Anfang einen ganzen Würfel für unseren Teig verwendet haben, wurde die Menge so lange reduziert, bis wir mit einem Drittel des Würfels heute einen viel besseren Hefeteig erzielen. Außerdem haben wir verschiedene Mehlsorten und deren Mischungen getestet.
Merke: Bei der Hefe ist weniger mehr
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass ein Großteil des Gemüses erst nach dem Backen auf die Pizza kommt. Dann allerdings nicht roh, sondern es wird extra in einer Pfanne angebraten. So bleibt die Pizza schön kross und das Gemüse leicht knackig.
Merke: Man kann die Pizza auch nach dem Backen belegen
Und nicht zuletzt spielt der Ofen eine große Rolle. Der muss nämlich richtig heiß sein, wenn die Pizza darin gebacken wird. Also schalten wir heute als erstes den Ofen in der höchsten Stufe an. Dann wird der Teig ausgerollt, die Tomatensoße gemacht und die Pizza belegt. Bis wir damit fertig sind ist es im Ofen richtig heiß und die Pizza backt in wenigen Minuten gut durch.
Merke: Die Pizza liebt es hot, hot, hot
Zutaten für die Weltbeste Pizza
Zutaten für zwei (sehr) große Pizzen.
200 g Weizenmehl (Type 405)
150 g Dinkelmehl (Type 1050)
1/3 Würfel Frischhefe
2 EL Olivenöl
1/2 TL Salz
ca. 150 ml Wasser
1 Glas Passata (im Winter) oder frische Tomaten und 1 El Tomatenmark (im Sommer) für die Soße
Kräuter – italienische Kräutermischung oder frischer Rosmarin
Salz und Pfeffer
2 Tomaten für den Belag
ca. 150 g Käse (gerieben)
Nach Belieben für den Belag:
1/2 Paprika
1 kleine Zwiebel
Pilze
Mais
Schinken
etc.
Zubereitung der Weltbesten Pizza
Zubereitung des Hefeteigs
Als erstes wird der Hefeteig gemacht. Wichtig ist dabei, wie oben schon erwähnt, dass ihr nicht zu viel Hefe nehmt. Am besten ihr kauft einen Würfel Frischhefe, drittelt diesen und friert zwei Stückchen für die nächsten Male ein. Beim Mehl könnt ihr natürlich selbst entscheiden, ob ihr nur Weißmehl nehmt – das schmeckt auch. Wir finden aber, dass mit einem kleinen Teil Dinkel-Vollkornmehl der Teig noch besser wird. Dieser schmeckt dann nicht gesund nach Vollkorn, sondern hat einfach ein kleines bisschen mehr Geschmack.
So, jetzt aber zum Teig. Dazu gebt ihr alle Zutaten bis auf das Wasser in eine Schüssel. Vom Wasser gießt ihr erst einen Teil dazu. Dann beginnt ihr mit den Händen den Teig zu kneten. Nach und nach könnt ihr Wasser nachgeben, so dass der Hefeteig schön weich aber nicht zu matschig wird. Und dann heißt es: kneten, kneten, kneten. Und das meine ich so – ich habe vom Pizza-Teig machen schon Muskelkater in den Händen bekommen. Daher übernimmt diese Aufgabe bei uns immer der Mann.
Den fertigen Teig zu einer Kugel formen und diese mit einem Tuch abdecken.
Der Hefeteig sollte danach schön gehen können. Wir machen ihn einfach immer irgendwann morgens, wenn wir Abends Pizza machen wollen. Innerhalb eines Tages kann man den Teig nicht zu lange gehen lassen. Mindestens zwei Stunden sollten es allerdings auf jeden Fall sein.
Die Tomatensoße
Im Sommer koche ich die Tomatensoße für die Pizza gerne frisch. Dann schneide ich eine halbe Zwiebel in kleine Stücke und brate diese in etwas Olivenöl bis sie glasig werden. Je nach Größe werden fünf oder sechs Tomaten ebenfalls in kleine Stücke geschnitten und mit angebraten bzw. gekocht. Ich gebe einen Esslöffel Tomatenmark dazu, damit die Soße nicht zu wässrig wird. Außerdem kommt der frische Rosmarin, in kleine Stücke geschnitten, dazu. Dann lasse ich alles schön köcheln und zum Schluss wird noch mit Salz und Pfeffer und eventuell weiteren Kräutern gewürzt. Ich passiere die Soße nicht, weil ich es gerne mag, wenn sie noch leicht stückelig ist.
Im Winter gieße ich einfach die Passata in eine Schüssel und würze diese nur noch.
Der Pizza Belag
Die Tomaten für den Belag und – je nach Wunsch das weitere Gemüse – in dünne Scheiben schneiden.
Zwiebeln, Paprika und Pilze werden in einer Pfanne angebraten. Tomaten und Mais kommen direkt auf die Pizza.
Fertigstellung der Pizza
Den Pizzateig noch einmal kurz durchkneten und in zwei Stücke teilen. Eine Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und eine Hälfte des Teiges schön dünn ausrollen. Den Teig mit Tomatensoße bestreichen, so dass alles dünn (!) bedeckt ist. Dann die Tomatenscheiben (und eventuell Mais) darauf legen. Wer mag kann auch Kochschinken oder Salami auf die Pizza geben. Zum Schluss den Käse darüber streuen.
Die Pizza in den heißen Backofen schieben und dort ca. fünf bis zehn Minuten backen – das hängt davon ab, wie heiß euer Ofen geworden ist. Wenn die Pizza fertig ist seht ihr auf jeden Fall – der Käse blubbert und wird leicht bräunlich.
Die Pizza aus dem Ofen holen und mit dem Pfannengemüse belegen. Wer rohen Schinken mag, kann damit jetzt auch noch die Pizza belegen.
Bei der zweiten Pizza geht ihr genauso vor. Wir backen die Pizzen immer nacheinander, da wir einen Pizzastein* im Ofen haben und darauf nur eine dieser großen Pizzen passt. Einen Pizzastein braucht ihr meiner Meinung nach nicht unbedingt, die Pizza wird auch ohne sehr lecker. Ich habe nur den Eindruck, dass durch den Stein der Boden minimal krosser wird.
Und jetzt: Genießen!
P.S. Sollte von der Pizza etwas übrig bleiben, schmeckt diese auch am nächsten Tag kalt noch weltklasse.
Wenn Du jetzt auf den Hefeteig gekommen bist, dann schau unbedingt mal bei What Ina loves vorbei. Dort geht es bei der Aktion #letscooktogether nämlich um genau dieses Thema und es gibt viele tolle Rezepte dazu.
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Ohhhh die sieht einfach mega aus :)
So so so lecker! Davon hätte ich JETZT gerne ein teststückchen;)
Ohhh diese Käsemenge ist genau richtig für mich! Sieht sooo lecker aus!
Liebe Grüße, Ina