Nationalparks, Wasserfälle, einsame Buchten und lebhafte Städte: Ausflüge in der Dominikanischen Republik bieten eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und einmaligen Erlebnissen. Aber wahrscheinlich geht es vielen wie mir – man denkt zunächst nur an All-inklusive-Anlagen und volle Strände, wenn der Name des karibischen Inselstaates fällt. Wie unrecht man dem Land damit tut, habe ich bei unserer Reise in die Dominikanische Republik erlebt.
Schon bei der Reiseplanung waren uns Sonne und Strand zwar wichtig, wir wollten aber nicht nur für einen Badeurlaub mehrere Stunden lang fliegen. Schnell war klar, dass die Dominikanische Republik da eine gute Lösung ist. Auch im Herbst kann man sich dort über viel Sonne und Temperaturen von um die 30 Grad freuen. UND die Karibikinsel Hispaniola bietet neben Traumstränden jede Menge beeindruckende Natur im Landesinnern.
Lieber Berge, Wälder, Wasserfälle, riesige Dünen oder doch ein bisschen Kultur? Da wir nur zwei Wochen in der Dominikanischen Republik verbringen konnten, mussten wir uns für eine Region der Insel entscheiden. Wir suchten nach verschiedenen Natursehenswürdigkeiten auf möglichst engem Raum. Und nach Ausflüge, die man auch mit Baby machen kann.
Für die Auswahl der passenden Urlaubsregion brauchten wir also schon einige Informationen und diese bekamen wir vor allem in Reiseführern.
Planung unserer Ausflüge in der Dominikanischen Republik
Wie ich in einem anderen Artikel ja schon einmal geschrieben habe, nutze ich zur Reiseplanung gerne Reiseführer. Bei der ersten Inspiration sowie während der Reise vor Ort mag ich es einfach, echtes Papier in der Hand zu haben. Dazwischen recherchiere ich dann viel im Internet für weiterführende Informationen oder zusätzliche Tipps.
Auf dieser Reise hatten wir zwei Reiseführer dabei: „Dominikanische Republik“ von DuMont und „Dominikanische Republik“ von Marco Polo. Der erstgenannte ist fast doppelt so dick wie der zweite Reiseführer und bietet entsprechend mehr Informationen. Hier haben wir zum Beispiel auch einige Tipps dazu gefunden, wie man den Wasserfall von Limón auf eigene Faust besuchen kann (mehr dazu weiter unten).
Wer vor allem einen guten und schnellen Überblick haben möchte, für den reicht das Buch von Marco Polo. Sogar ein bis mehrtägige Autotouren werden darin schön kompakt vorgestellt. Ich mag es lieber etwas ausführlicher. Deshalb habe ich „Dominikanische Republik“ von DuMont häufiger zur Hand genommen. Besonders gefallen hat mir die persönliche Note des Autors in diesem Reiseführer. Er begrüßt die Leser, gibt seine Tipps zu häufigen Fragen und zeigt in den einzelnen Kapiteln immer wieder Lieblingsorte.
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Beide Reiseführer bestätigten uns in der Überlegung, auf die Halbinsel Samaná zu reisen. Ich recherchierte dann zusätzlich noch auf Blogs und in Reiseforen, welche Ausflüge in dieser Region besonders empfohlen werden und wie man diese am besten umsetzt.
Als wir in der Dominikanischen Republik ankamen wussten wir also schon recht genau, welche Ausflüge wir wie unternehmen möchten. Aber auch wenn man zu Urlaubsbeginn gar keine Vorstellung von seiner Urlaubsregion hat, sind immer noch alle der nachfolgenden Optionen möglich.
Ausflüge in der Dominikanischen Republik im Hotel buchen
Direkt bei der Begrüßung durch den Reiseleiter am ersten Morgen im Hotel, wurden uns einige Ausflüge vorgestellt. Schön fand ich, dass dazu motiviert wurde das Resort auch mal zu verlassen. „Trauen sie sich ruhig, einen kleinen Spaziergang ins Dorf zu machen“, versuchte der ältere Herr den neuen Gästen die Angst vor dem Fremden zu nehmen. Erst dachte ich, dass er wieder einen seiner Späße machte. Beim Blick in die Runde wurde aber schnell klar, dass viele der Urlauber ihren Radius tatsächlich zwischen Pool und Meer beschränkten.
Für die vom Reiseveranstalter organisierten Ausflüge gab es daher das Rundum-Sorglos-Programm. Das hörte sich grundsätzlich nicht schlecht an, die Preise für die Touren fand ich aber weniger schön. Also machten wir uns erst einmal auf den Weg in den nächsten Ort.
Ausflüge in der Dominikanischen Republik bei Anbietern vor Ort buchen
Schon vorab hatte ich im Internet die Information gefunden, dass es im Ort verschiedene Anbieter für Ausflüge gibt. Vor allem die Firma eines deutschen Auswanderers wurde immer wieder lobend erwähnt. Wir gingen also direkt dorthin und wurden freundlich begrüßt. Die angebotenen Ausflüge hörten sich mehr oder weniger genauso wie die im Hotel vorgestellten an – allerdings kosteten sie fast die Hälfte. Wir überlegten also nicht all zu lange und buchten direkt zwei Touren.
Auch bei diesen Ausflügen mussten wir uns ansonsten um nichts kümmern. Wir wurden im Hotel abgeholt und später dort wieder abgesetzt. Unterwegs war alles organisiert und immer ein Ansprechpartner an unserer Seite. Gesehen haben wir so wunderschöne Orte, für unser Gefühl jedoch überhaupt nichts Abenteuerliches erlebt. (Warum ich das schreibe, obwohl wir eh kein Abenteuer erwartet hatten? Das verraten wir im nächsten Post).
Der Ort in der Nähe unseres Hotels war wirklich klein und ich denke, dass man fast überall in der Dominikanischen Republik Möglichkeiten hat, Ausflüge auch außerhalb des Hotels zu buchen. Wer vorab dazu keine Informationen recherchiert und nicht auf gut Glück im nächsten Ort mal schauen möchte, der frägt einfach die anderen Hotelgäste. In der Regel spricht sich schnell rum, wo man am besten Ausflüge bucht.
Ausflüge in der Dominikanischen Republik auf eigene Faust
Für ein kleines bisschen Nervenkitzel und vor allem um zumindest ein winziges Bisschen ein echtes Gefühl von der Dominikanischen Republik zu bekommen, mussten wir auch einen Ausflug auf eigene Faust unternehmen. Dazu eigen sich vor allem Stadtbesichtigungen oder Natur-Highlights im Landesinnern. Anders als Inseln oder einsame Strände, die nur mit Booten erreicht werden kann man dazu nämlich die öffentlichen Busse nutzen.
Wir haben den Wasserfall El Limón auf eigene Faust erkundet. D.h. wir sind mit den öffentlichen Bussen zu dem Park gefahren und dann alleine zu dem Wasserfall gewandert. Wie das geklappt hat und ob sich der Ausflug lohnt, erzähle ich euch bald in einem eigenen Artikel.