Eine Packliste für 8 Wochen Roadtrip zu erstellen ist gar nicht so einfach. Auf der einen Seite ist die Reisezeit so lange, dass man unterwegs jede Menge Dinge gebrauchen könnte. Gleichzeitig reist man aber gerade bei einem Roadtrip mit kleinem Gepäck am besten. Denn wer möchte schon jeden Tag mehrere Koffer immer wieder durch die Gegend schleppen?!
Also bleibt nichts anderes übrig, als sich genau zu überlegen, was unbedingt mit soll oder muss. Wir haben auf diese Weise unsere Packliste in drei große Bereiche gegliedert. Die ersten beiden umfassen Dinge, die uns auf Reisen besonders wichtig sind. An dritter Stelle kommt dann noch alles dazu, was unbedingt mit muss. Ein weiterer Punkt ist Babys Gepäck. Da das aber sehr speziell ist, gehe ich darauf später in einem anderen Post ein.
Individuelle Packliste für 8 Wochen Roadtrip erstellen
Im Internet findet man unzählige Packlisten zu verschiedensten Themen. Diese können wirklich hilfreich sein, wenn man dazu neigt seine Socken zu Hause zu vergessen oder wenn man gar kein Gefühl dafür hat, mit wie vielen T-Shirts man auf einer Reise auskommen kann. Darüber hinaus finde ich es allerdings schwierig auf allgemeine Packlisten zurückzugreifen. Ein großer und wichtiger Teil des Gepäcks hängt einfach viel zu sehr von den persönlichen Hobbies und Reiseschwerpunkten ab. Also muss die Packliste für 8 Wochen Roadtrip den eigenen Interessen angepasst werden. Und dazu muss man sich vor allem – wie oben schon erwähnt – kurz überlegen, was man auf der Reise schwerpunktmäßig machen möchte.
Wir wandern sehr gerne auf Reisen und wir lieben es, von den ganzen tollen Dingen, die wir unterwegs sehen, Fotos aufzunehmen. Deshalb gehören zu den Dingen, auf die wir während unseres Roadtrips auf keinen Fall verzichten möchten, die Fotokamera inklusive etwas Zubehör sowie eine kleine Wanderausrüstung.
Wer hingegen gerne Surft, der wählt dies als einen Scherpunkt auf seiner Packliste und wer z.B. oft schick essen geht, der packt ein bisschen mehr Abendgarderobe ein. Wichtig ist, dass man sich pro Person auf ein bis maximal zwei Themen festlegt und auch bei diesen noch einmal ganz genau überlegt, was unbedingt mit muss und was vielleicht auch zu Hause bleiben kann.
Packliste für 8 Wochen Roadtrip: Wandern
Während unseres Roadtrips wollen wir viel zu Fuß unterwegs sein und zahlreiche kleine Wanderungen unternehmen. Durchschnittlich stehen jeden Tag ein paar Kilometer auf dem Plan. Dabei geht es nicht nur auf ausgebauten Straßen und Wegen, sondern meisten auf kleinen Pfaden und unebenem Untergrund durch die Natur. Deshalb müssen auf unsere Reise unbedingt Wanderschuhe mit. Extreme Touren mit Tagesmärschen oder durch das Gebirge haben wir wiederum nicht geplant. Heißt: die Schuhe sollen zwar Halt und Trittsicherheit geben, dabei aber nicht zu schwer und unflexibel sein.
Ich war zunächst skeptisch, ob es einen Schuh für diese Anforderungen gibt, aber der Mann wurde schnell fündig. Er suchte das Modell „Renegade“ von Lowa aus und nachdem wir die Wanderschuhe anprobierte hatten – er das Modell für Männer, ich das für Frauen – , war auch ich überzeugt. Die Schuhe gehen bis über die Knöchel, haben gute Sohlen und sind wasserdicht. Gleichzeitig fühlen sie sich am Fuß aber schön leicht an und ich kann mir vorstellen, sie auch für ausgedehnte Spaziergänge oder an kalten Wintertagen anzuziehen.
Der einzige Nachteil dieses Multifunktionsschuhs: Im Gepäck nimmt er recht viel Platz ein. Der Mann hat daher kurzerhand entschieden, die Schuhe einfach auf dem Flug anzuziehen. Ich habe meine mit Socken gefüllt und so in die Tasche gepackt. Auf diese Weise entsteht immerhin wenig Leerraum.
Daneben steht auf unserer Packliste zum Wandern noch ein Set Wanderstöcke. Seit ich diese in der Schwangerschaft das erste Mal notgedrungen als Unterstützung nutzen musste, weiß ich deren Wert an steilen Stellen zur Sicherung sehr zu schätzen. Und da bei den Wanderungen auf unserem Roadtrip immer einer das Baby tragen wird, bekommt der für mehr Stabilität die Wanderstöcke in die Hand.
Außerdem nehmen wir eine Trinkflasche* mit. Nicht nur, dass es immer praktisch ist, eine Wasserflasche dabei zu haben. Daneben gibt es in ein paar Nationalparks wie dem Grand Canyon Trinkwasserstellen, an denen man kostenlos seine Flaschen auffüllen kann. So soll Plastikmüll vermieden werden. Das finde ich super und auch, dass man so auf Wanderungen nicht das gesamte Wasser mit sich tragen muss, sondern unterwegs immer wieder nachfüllen kann.
Nicht zuletzt darf natürlich auch zum Wandern geeignete Kleidung nicht fehlen. Da das Gepäck sehr begrenz ist nehme ich kaum spezielle Wanderkleidung mit und setze auf den Zwiebellook mit normalen Klamotten. Wandersocken, und beim Mann auch eine Wanderhose, kommen aber trotzdem auf unsere Packliste.
Packliste für 8 Wochen Roadtrip: Fotoausrüstung
Bei der Fotoausrüstung sammeln sich schnell einige Teile an – auch wenn man versucht nur das Wichtigste mitzunehmen. Kernstück unserer Packliste für 8 Wochen Roadtrip ist zum Glück eine kleine und leichte Kamera, die Canon EOS M3. Diese haben wir euch im Artikel „Unsere Fotoausrüstung für Reisen“ ja schon genauer vorgestellt. Dazu nehmen wir vier Objektive (18-55 mm*, 55-200 mm*, 50 mm 1.8* und 11-16 mm*) sowie einen ND- und einen Polfilter mit. Außerdem gehören zur Fotoausrüstung: Zwei Ersatzakkus, Ladegerät, Speicherkarten, Stativ, Festplatte*, Powerbank, Action Camera*, Blasebalg, Stirnleuchte und Tablet.
Da wir all solche Dinge gerne bei uns haben, soll die komplette Fotoausrüstung ins Handgepäck. Kein Problem, denn der Mann hat mit dem Booq Shock Pro den passenden Rucksack dazu. In den CamShell Einsatz im unteren Fach passen die Kamera, Objektive sowie der Großteil des restlichen Equipments. In das große obere Fach kommen unsere Reiseführer, Verpflegung, ein Pulli und das ein oder andere, was man unterwegs brauchen könnte. Zusätzlich hat der Rucksack ein Laptop- sowie (!) ein Tablet-Fach. Da der Mann nur ein Tablet dabei hat, ist das andere Fach perfekt für unser Reisepässe und andere wichtige Dokumente. Ich bin wirklich beeindruckt, was der Rucksack alles fasst.
Packliste für 8 Wochen Roadtrip: Was nicht fehlen darf
Zu den Dingen, die unbedingt mit müssen, gehören Kleidung, der Wäschebeutel und ein paar weitere Kleinigkeiten. Wer im Sommer oder einer Destination mit Schönwettergarantie reist, der hat es was die Kleidung angeht relativ einfach. T-Shirts und luftige Hosen nehmen nicht viel Platz weg und sind leicht. Da wir auf unserer Reise mit jedem Wetter rechnen – von leichten Minusgraden bis hin zu 30 Grad – müssen wir bei der Kleidung etwas mehr tüfteln. Wichtiges Auswahlkriterium für die Anziehsachen ist daher, dass diese möglichst vielseitig einsetzbar sind. Eine schwarze Leggins wird beispielsweise bei richtig kaltem Wetter unter der Jeans getragen, bei milderen Temperaturen mit einem Rock kombiniert und kann außerdem auch als Schlafhose herhalten.
Tops, T-shirts, Langarmshirts sowie Pullover werden so gewählt, dass sie einzeln oder auch alle übereinander im Zwiebellook getragen werden können. Von allem nehmen wir so viel mit, dass wir auf jeden Fall 1,5 Wochen damit auskommen. Dann muss gewaschen werden. Deshalb stehen auch etwas abgefülltes Waschpulver sowie eine Handwaschpaste auf unserer Packliste.
Weitere Reiseessentiale sind für uns das Taschenmesser, Besteck (gerade für Picknicks unterwegs unentbehrlich), eine Taschenlampe, Dreifachstecker, Adapter, Notizbuch und ein Badetuch. Im Wäschebeutel darf bei mir neben den üblichen Dingen eine Flasche Sonnencreme nicht fehlen.
Tipp zum Packen
Wahrscheinlich kennt es der Ein oder Andere von euch auch – egal wie gut die Tasche oder der Rucksack gepackt ist, nach wenigen Tagen herrscht darin das komplette Chaos. Deshalb habe ich zum Abschluss noch einen Pack-Tipp: Möglichst viele und vor allem kleinere Dinge in Plastikbeutel verpacken. Das sieht auf den ersten Blick vielleicht etwas doof aus, aber man kann so ganz einfach die Tüten in die Tasche stapeln und wenn man etwas sucht, muss man nicht alles durchwühlen. Ich habe Beutel mit einem Zip-Druckverschluss gekauft. So kann ich die Tüten einfach öffnen und verschließen und außerdem noch einiges an Luft herausdrücken um wiederum Platz zu sparen.
Ein paar Einblicke, wie ich gepackt habe, bekommt ihr in diesem Video:
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Ich finde es toll wenn man sich beim Packen so beschränken kann