Mietwagen Rundreise in den USA
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Mietwagen Rundreise in den USA – Erfahrungen und Tipps

Für eine Rundreise in den USA gibt es verschiedenste Möglichkeiten: Mit dem Mietwagen, einem Wohnmobil oder vielleicht doch öffentlichen Verkehrsmitteln? Wir haben uns für die erste Option entschieden und eine Mietwagen Rundreise in den USA gemacht.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man in dem großen Land einfach viel zu schwierig von A nach B und einige Ziele wie verschiedene Nationalparks reicht man gar nicht. Mit einem Wohnmobil zu reisen hätten wir uns durchaus vorstellen können, allerdings war es während unserer Reise im März und April in den hoch gelegenen Gegenden noch zu kalt, um mit unserem Baby in einem Wohnmobil zu übernachten. Also stand schnell fest, dass wir unsere achtwöchige Rundreise durch den Südwesten der USA mit einem Mietwagen machen.

Mit dem Mietwagen durch die USAViel mehr Gedanken als auf die Art des Gefährts verwendeten wir auf die darauf folgende Frage: Wo mieten wir dieses am Besten?

Einen Mietwagen für die USA buchen

Wer ein Auto für seine Mietwagen Rundreise in den USA sucht, der findet im Internet unzählige Anbieter. Man kann Stunden damit verbringen, die Angebote zu vergleichen – und muss dabei extrem aufpassen. Denn ein Mietwagen Angebot, das auf den ersten Blick verlockend günstig aussieht, entpuppt sich nicht selten, als im Endeffekt deutlich teurer. Mal sind nur eine begrenzte Anzahl an Kilometern inklusive, ein anderes Mal keine Versicherungen oder man hat im Falle eines Schadens eine hohe Selbstbeteiligung.

Deshalb ist unser erster Tipp, wenn man einen geeigneten Anbieter für seine Mietwagen Rundreise in den USA sucht: zunächst einmal grob überlegen, wie die Reise aussehen wird. D.h. wir haben geplant, wie viele Tage wir unterwegs sein werden und wie viele Kilometer wir in dieser Zeit in etwa fahren wollen. Auch ob es einen oder mehrere Fahrer geben wird, sollte man vorab festlegen.

Unser Mietwagen in den USAFür unsere Anforderungen haben wir uns dann die Angebote der verschiedenen Mietwagenanbieter für die USA genauer angeschaut und eine Liste dazu erstellt. Trotzdem wurde mir das alles schnell zu viel. Es ist einfach extrem mühsam, jedes Mal das Kleingedruckte zu lesen und auszurechnen, was einen der Mietwagen im Endeffekt wirklich kostet, wenn man mehr fährt, als die inkludierten Kilometer abdecken oder gut versichert sein möchte.

Die Lösung auf dieses Problem haben wir zufällig gefunden: Sunny Cars*. Der Mietwagenanbieter erschien mir zuerst nicht ganz günstig. Auf den zweiten Blick war ich aber schnell von dem Konzept begeistert. Denn die wichtigsten Leistungen sind bei Sunny Cars immer enthalten. Das heißt, über die Anzahl der gefahrenen Kilometer und Versicherungen muss man sich keine Gedanken machen. Und wenn man die gleichen Leistungen anderswo zu den Angeboten hinzufügt, dann ist man schnell mindestens beim gleichen Preis. Also haben wir das Auto für unsere Mietwagen Rundreise in den USA mit Sunny Cars gebucht.

Unsere Mietwagen Rundreise in den USA

Mietwagen in den USAIndividueller Roadtrip mit MietwagenSunny Cars hat keine eigene Fahrzeugflotte, sondern vermittelt die Autos anderer Vermieter. Die Buchung des Autos verlief trotzdem schnell und unkompliziert und auch die Entgegennahem in Amerika klappte gut.

Wir übernahmen unseren Mietwagen am Flughafen in Los Angeles. Dazu wird man am Terminal mit einem Bus abgeholt und zur Station des Mietwagenanbieters gebracht. Das dauerte ewig und stellte mich auf eine harte Geduldsprobe. Einmal in den USA angekommen, wollte ich einfach möglichst schnell auf unseren Roadtrip starten. In Los Angeles muss man aber grundsätzlich – egal bei welchem Anbieter man bucht – zu den Mietwagenstationen mit dem Bus fahren.

Mietwagen in Los AngelesEinmal bei der Mietwagenstation angekommen, ging dafür alles super schnell. Da wir in einem sehr vollen Bus angekommen waren, stellte ich mich auf langes Warten an den Schaltern ein. Daher ging ich erst einmal kurz zu den Wasserspendern, um unsere Trinkflasche aufzufüllen. Als ich nach etwa zwei Minuten zurück kam hatte der Mann aber schon alles geregelt. Und er war bester Laune, denn die Mitarbeiter waren nett und es wurde nicht versucht, uns irgendwelche Extras oder Upgrades auf zu quatschen.

Wir hatten nur keinen Schlüssel ausgehändigt bekommen, denn wir durften uns im Parkhaus ein Auto in der von uns gebuchten Kategorie „Mittelklasse“ auswählen. So standen wir vor einer ganzen Reihe Mietwagen und waren kurz etwas überfordert. Der Mann entschied sich dann aber schnell für einen silbernen Ford Focus und wir waren mit diesem Auto in den kommenden acht Wochen sehr zufrieden.

Unfall: Der Mietwagen ist kaputt

Mit dem Mietwagen im Death ValleyWas auf einer Reise keiner braucht, passierte uns mitten im Death Valley: Der Mietwagen bekam einen nicht gerade kleinen Blechschaden. Zum Glück allerdings nicht während der Fahrt, sondern auf einem Parkplatz. So kam kein Mensch zu Schaden, ja wir bekamen den Unfall nicht einmal mit. Wir waren nämlich gerade auf einer kleinen Wanderung, als andere Reisende mit ihrem Wohnmobil neben unserem Auto einparken wollten und sich dabei nicht unwesentlich im Abstand verschätzten.

Blechschaden am MietwagenNetterweise warteten die beiden Wohnmobil-Mieter aber auf uns und hatten auch schon einmal ihren Mietwagenanbieter angerufen. Dort wurde eine Schadensnummer angelegt, die wir dann bei unserem Autovermieter direkt angeben konnten. Außerdem beantworteten wir einige Fragen und gaben die Daten des Unfallverursachers durch. Damit war die Geschichte im Prinzip schon erledigt. Einen Tag später bekamen wir ein Formular per Mail zugeschickt, in dem wir noch einmal ein paar Fragen schriftlich beantworteten. Das war es dann aber wirklich. Auch beim Abgeben des Mietwagen am Ende unserer Reise oder hinterher hörten wir zu dem Schaden nichts mehr.

So kostete uns der Unfall zwar etwa eine Stunde unserer Urlaubszeit. Ansonsten waren wir aber einfach nur glücklich, einen Rundum-Sorglos-Mietvertrag für unser Auto zu haben und uns keinerlei Gedanken über den Schaden machen zu müssen. (Ich habe gelesen, dass es bei anderen Anbietern teilweise auch Mietverträge gibt, bei welchen man erst einmal für den Schaden haftet, egal ob man diesen verursacht hat oder nicht. Da muss dann erst sichergestellt werden, dass der Verursacher für die Kosten auch wirklich aufkommt.)

Roadtrip mit Mietwagen

Herausforderungen während unserer Mietwagen Rundreise in den USA

Neben dem Blechschaden hatte das Auto zum Glück nichts abbekommen und so setzen wir unsere Mietwagen Rundreise in den USA ohne Probleme fort.

Nur etwa zwei Wochen später hatten wir dann allerdings die nächste kleine Herausforderung zu meistern: Schnee. Zwar waren wir der weißen Pracht auch schon früher auf unserer Reise begegnet. Vielleicht aufgrund der geringeren Menge, eines anderen Bundesstaates oder auch weil die Straßen nicht so stark frequentiert waren, war das aber kein Problem und wir fuhren einfach vorsichtig durch.

Mietwagen im Schnee in den USAIm Sequioa-Nationalpark sowie einige Tage danach auf dem Weg zum Lake Tahoe wurde uns der Schnee aber fast zum Verhängnis. In Kalifornien wird bei Schneefall nämlich ganz schnell eine Schneekettenpflicht verhängt. Wir hatten keine Ketten dabei und in der Regel dürfen bei Mietwagen auch keine Schneeketten aufgezogen werden. Was also tun?

Im Sequoia-Nationalpark warteten wir einen Tag ab und durften dann tatsächlich, weil kein weiterer Schnee fiel, auch ohne Ketten in den Park.

Schwieriger war das auf dem Weg zum Lake Tahoe. Da standen wir mitten in den Bergen und wussten nicht, was wir tun sollten. Das Motel am See war für die nächsten Tage gebucht und wir wollten unbedingt dorthin. Uns wurde vorgeschlagen eine andere Route zum See zu versuchen. Diese würde aber gut vier Stunden extra dauern. Und ob wir dann dort ohne Schneeketten durchkommen würden konnte uns keiner sagen.
Bei mir machte sich schon leichte Verzweiflung breit, als die Straßensperre vor unseren Augen einfach weggeräumt wurde. Es hatte aufgehört zu schneien und somit entfiel auch die Schneekettenpflicht. Wir starteten also schnell das Auto und fuhren weiter. Zu beiden Seiten der Straße türmte sich der Schnee auf, aber der Asphalt war mehr oder weniger frei. Und wir konnten es einfach nicht glauben, dass hier einige Minuten vorher noch mit Ketten gefahren worden war.

Mehr zu Besonderheiten auf amerikanischen Straßen könnt ihr in unserem Artikel zum Autofahren in den USA lesen.

Autofahren in den USARoadtrip mit Mietwagen

Unsere Erfahrungen mit dem Mietwagen in den USA

Im Nachhinein war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung, eine Mietwagen Rundreise in den USA zu machen. Ich bin eigentlich nicht der große Auto-Fan und setze mich gerade auf Reisen oft lieber in einen Zug oder Bus. In den USA ist man ohne motorisiertes Gefährt aber schlichtweg aufgeschmissen. Mit dem Mietwagen waren wir super flexibel und freuten uns nicht selten, dass wir auch auf Parkplätzen halten konnten, die für Wohnmobile gesperrt oder zu klein waren.

Außerdem wurde unser Mietwagen so etwas wie unser Zuhause auf Zeit. Denn während wir etwa jede zweite Nacht in einem neuen Motel übernachteten, war das Auto die Konstante auf unserem Roadtrip. Schon nach Kurzem hatte darin alles seinen festen Platz und viele Dinge haben wir abends gar nicht mehr ausgeräumt.

Tolles Mietwagen AngebotFlexibel Reisen mit MietwagenNicht zuletzt war der Mietwagen auch für das Reisen mit Baby perfekt. Die Kleine gewöhnte sich schnell an ihren neuen Kindersitz und wir fanden heraus, mit welchen Liedern und Spielen wir sie während der Fahrt am besten bei Laune halten. Das Auto war zwischenzeitlich Wickelstation, Stillraum und Baby-Restaurant (das alles natürlich nie gleichzeitig). Da wurde ich schon fast ein bisschen sentimental, als wir es am letzten Abend ordentlich putzten und für die Rückgabe fertig machten.

Das Abgeben des Mietwagens war dann genauso unkompliziert wie die Entgegennahme. Wir füllten ein kleines Formular im Auto aus, der Mann fuhr zum Verleiher, parkte das Auto, gab den Schlüssel bei einer Mitarbeiterin ab und das war`s. Wie oben schon erwähnt, wurden wir nicht mal auf den Blechschaden angesprochen und wir hörten auch im Nachhinein deswegen nichts mehr. Da waren wir wirklich sehr positiv überrascht. Wir würden auf jeden Fall wieder das Auto für unsere Mietwagen Rundreise in den USA bei Sunny Cars* buchen.

Mietwagen auf Highway1

*Wir haben auf unseren Mietwagen von Sunny Cars einen Presserabatt bekommen, diesen ansonsten aber ganz normal gebucht und bezahlt. Ich gebe in diesem Bericht wie immer ausschließlich meine Erfahrungen und Meinung wieder und lasse die Inhalte meiner Erzählung nicht durch die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen beeinflussen.

wibke

Wibke liebt das Reisen und das Internet. Hier nimmt sie Dich mit auf ihre Entdeckungsreisen durch das Web und die Welt. Außerdem kommt der Genuss nicht zu kurz. Denn neben dem Reisen, der Fotografie und Webthemen ist das Kochen, Backen und Essen eine weitere Leidenschaft von ihr.

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